…gibt’s bei der sächsischen Polizei. Am vergangenen Samstag lieferten allerdings einige ziemlich junge Damen aus Engelsdorf einen verdächtig guten Job ab – unsere „jungen Wilden“ waren in der 2. Bezirksklasse beim Polizeisportverein Leipzig zu Gast – und das erstmals mit „voller Kapelle“: Noelle Riebisch, Juliette Kuhnert, Anna-Lena Wielkowski, Josy Kuhnert, Lea Marie Reichenstein, Jessica Ficht, Olivia Bier, Delia Siebenberg, Anastasia Malze, „Hammy“ Hippel, Helen Spanier und Celina Ranft traten im „Hochsicherheitstrakt“ der Bereitschaftspolizei an der Dübener Landstaße an. Einlasskontrolle, Schranke, Stacheldraht – mindestens anders, das alles…
Die Ausgangslage war relativ klar: Unser Team war bisher sehr ansehnlich, aber wenig ertragreich unterwegs. Ein Punkt, vorletzter Platz. Der PSV Leipzig dagegen grüßte mit vier Siegen von Platz 1. Will heißen: unsere „jungen Wilden“ waren klarer Außenseiter, es galt, sich so teuer wie möglich zu verkaufen.
Und dann ging es los: die Atmosphäre passte so gar nicht zum übrigen Ambiente, eine einladende, helle Sporthalle wartete auf unsere Mädels. Dazu ein Catering vom Feinsten – Würstchen, Croissants, frische Waffeln, belegte Brötchen… Hut ab, lieber PSV, da habt Ihr echt gezaubert!

Gezaubert hat dann aber erstmal die Lok aus Engelsdorf. Man/frau hatte nichts zu verlieren, also wurde munter drauf los gespielt – so munter und frech, dass der erste Satz mit 28:26 an die Engel aus Leipzig ging. Diesen „Schönheitsfehler“ merzte der PSV im 2. Satz mit 25:12 deutlich wieder aus, die erwartete „Hackordnung“ war wieder hergestellt. Jetzt sollte doch alles seinen erwarteten Gang gehen – aber nicht mit unseren jungen Damen…
Eine taktische Umstellung im dritten Satz brachte unseren Außenangriff besser ins Spiel – mit dem Ergebnis, dass die Engel wieder auf Augenhöhe agierten. 25:23 im 3. Satz für die Lok – die Überraschung lag in der Luft. Und tatsächlich: unsere Mädels ließen im 4. Satz weder nach noch etwas anbrennen und spielten sich regelrecht in einen Rausch – die verdutzten Damen vom PSV Leipzig hatten der Urgewalt unserer Lok nichts Entscheidendes mehr entgegenzusetzen. Unsere Engelsdorfer Engel aus Leipzig gewannen den Satz mit 25:21 und fuhren tatsächlich ihren ersten „Dreier“ der Saison ein! Und das ausgerechnet bei den Tabellenführerinnen!
Hut ab, Mädels, das war ein „verdächtig guter Job“ und ganz großes Kino!