Heimsieg im Nachholer: Sorgatz-Festspiele gegen den VfB Zwenkau

Mit einem 6:2-Heimerfolg gegen die Gäste aus dem Eichholz haben die Lok-Kicker, nach zuletzt zwei Pleiten in Serie, in die Erfolgsspur zurückgefunden. Mit 23 Zählern ist man mit dem VfB nach Punkten gleichgezogen und hat mit einem Spiel mehr in der Hinterhand sogar die Chance, Rang drei zu übernehmen.

Dass es ein so deutlicher Erfolg am Mittwochabend werden würde, danach sah es in den ersten 20 Minuten keinesfalls aus. Die Zwenkauer machten ordentlich Dampf und nutzten die anfängliche Unordnung seitens der Hausherren immer wieder zu gefährlichen Vorstößen aus. Begründet durch drei coronabedingte Ausfälle sowie einige verletzte Akteure, waren Umstellungen nötig, die zunächst die gewohnten Mechanismen nicht greifen ließen.

Holger Kreitz hielt seine Mannschaft dabei zunächst im Spiel, als er einen selbst verursachten Strafstoß großartig parierte. Auf der Gegenseite packte Gäste-Keeper Anhöck ebenfalls drei nicht unbedingt alltägliche Paraden aus und ließ die Hausherren zunächst ziemlich verzweifeln. Nach 33 Minuten zogen dann doch die Zwenkauer in Front, als Marcel Piontek einen gut vorgetragenen Angriff unter den Querbalken vollendete.

Die verbleibenden rund zehn Minuten der ersten Halbzeit gehörten allerdings der Dölling-Elf. Marko Sorgatz schnürte – nach klasse Assists seines Bruders, von René Tauchnitz sowie durch einen zu kurz geratenen Rückpass zum Schlussmann – einen lupenreinen Hattrick (37., 43., 45.). Kiste, klare Sache! Und es sollte nicht die letzte sein.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der Sorgatz’sche Torriecher schnupfenfrei. Drei weitere, teils blitzsauber rausgespielte Treffer (68., 79., 81.) gingen aufs Konto des Mannes mit der Nummer 11. Damit setzte er sich mit 19 Treffern vorerst mal an die Spitze der Stadtliga-Torschützenliste. Starke Leistung!

Der zwischenzeitliche und durchaus sehenswerte Anschlusstreffer von Oelßner per Freistoß (78.) fiel aus Engelsdorfer Sicht glücklicherweise nicht mehr groß ins Gewicht.

Umso mehr dafür das Comeback unseres Silvio „Sille“ Grafe. 904 Tage nach seinem letzten Pflichtspiel und nach zwei komplizierten Operationen, betrat der Linksfuß am gestrigen Abend (nach emotionaler Ansprache vorm Spiel in der Kabine) erfreulicherweise wieder den Rasen. Herzlich willkommen zurück!

Am kommenden Samstag wartet dann der LSV Südwest auf die Engelsdorfer. 13 Uhr gilt‘s an der Radrennbahn hart nachzuwaschen. mw

 

Engelsdorf: Kreitz – Költzsch, Wiegand, Engert – Rühl, Weichert – Bräutigam, H. Sorgatz, Voigt – Tauchnitz, M. Sorgatz (Fischer, Jähne, Frommolt, Grafe, Maiwald)