Spielbericht + Regionalliga Ost + Volley Juniors Thüringen vs. SV Lok Engelsdorf + 17. Oktober 2020
Kurze Blitzlichter des eigenen Könnens haben nicht gereicht…
Vergangenen Samstag hat es uns nach Erfurt verschlagen. Mit den Volley Juniors Thüringen stand uns, wie der Name schon sagt, eine junge und ambitionierte Mannschaft gegenüber. Unser Ziel war klar: Sich nicht von den jungen Wilden wuschig machen lassen und das eigene Spiel konzentriert von Anfang an aufs Feld bringen.
Zu diesem Auswärtsspiel mussten wir zwei personelle Ausfälle in der Startaufstellung kompensieren: Unsere Zuspielerin Chrissi und unsere Außenangreiferin Elli, die noch mit den Auswirkungen des Unfalls in Jena zu kämpfen hat. Glücklicherweise sind wir auf der Zuspielerposition mit Ariane und Laura aus dem Jugendbereich sehr gut aufgestellt.
Den ersten Satz brauchten wir, um auf dem Feld in dieser neuen Konstellation spielerisch und emotional zusammenzufinden. Von Anfang an waren uns die jungen Thüringer einige Punkte voraus und hatten bereits bei einem Stand von 23:16 gleich den ersten Satzball in den Händen. Über die Stände von 23:19 und 24:22 konnte man langsam erkennen, dass wir uns gefangen hatten und nun gemeinsam nach vorn gehen konnten. Leider hat die Aufholjagd nicht bis zum Schluss gereicht und wir mussten den ersten Satz 25:22 abgeben.
Aber wir waren auf guter Betriebstemperatur. Im nächsten Satz konnten wir die Findungsphase hinter uns lassen und spielten befreit auf. Wir dominierten über die gesamte Satzlänge und belohnten uns für die konsequente und unangenehme Spielweise mit einem Satzgewinn beim Stand von 16:25.
Wir waren da. Doch die Erfurter Mädels wollten dieses Satz nicht so stehen lassen. Keine Seite konnte sich im dritten Satz klar absetzen und vier genommene Auszeiten und eine Satzdauer von 34 min sprechen für sich. Es wurde sich nichts geschenkt und die ersten zwei Satzbälle von uns konnten wir leider nicht verwerten. Ab dem 24:24 war es ein Kopf an Kopf Rennen, was wir am Ende bei 30:28 an unsere Gegner abtreten mussten.
Im vierten Satz hingen wir vermutlich mit dem Kopf noch ein wenig im dritten Satz fest und liefen den Thüringerinnen wieder bis zum 12:12 hinterher. Nach einer Auszeit von Erfurter Trainer zogen unsere Gegnerinnen noch einmal kräftig an und wir gingen mit einem 25:18 und erneut ohne Punkte vom Feld.
Nun heißt es für uns alle Aufstehen, kurz schütteln und weiter geht’s. Wir nutzen die zwei kommenden Wochen ausgiebig, damit wir dann ab dem 31.10. in einen furiosen Heimspiel-Jahres-Endspurt gehen können, der sich gewaschen hat.