Nichts zu holen in der Hans-Weigel-Straße für Thekla II
Nach dem Pokalaus am vergangenen Wochenende galt es sich mental umzustellen und den vollen Fokus auf den Ligabetrieb zu nehmen. Die Engelsdorfer wollten ein Zeichen setzen - und das taten Sie auch!
Das Spiel begann und die Lokomotive nahm direkt Fahrt auf. Es lief gerade noch Spielminute eins und Kollrich hatte bereits die erste Großchance. Die Volleyabnahme landete leider über dem Tor. Danach wieder Kollrich, der über die volle Spielzeit eine deutliche Leistungssteigerung nachweisen konnte im Vergleich zum letzten Spiel, mit einem Tempolauf über die außen mit anschließender Flanke und kurz darauf ein Freistoß, was im Ganzen aber noch zu harmlos war. Durch unseren zurückkehrenden etatmäßigen Kapitän Max Riemer entstand in der 8. Minute die nächste Gelegenheit. Ein Chip Ball in den Lauf von Winkler, dem es aber auch noch nicht gelang das Leder in die Maschen zu drücken. Es gab noch weitere Möglichkeiten den Startschuss zu legen, aber so dauerte es bis zur 19 Minute zum 1:0 für die Mannen um Panzer/Nehring - und wie! Der gegnerische Hüter mit einer klärenden Grätsche am eigenen 16er, der Ball landet bei Eisvogel Weber, der aus knapp 40 Metern die Ruhe behält und den Ball ins Tor lupfte. Das auffällige Angriffsduo um Kollrich/Winkler kreierte die nächste Chance, Winkler vergibt leider erneut. Aber dann – eine halbe Stunde gespielt, Kapitän Riemer wieder mit einem starken langen Ball der Kollrich findet und dieser wiederum Winkler, der getreu nach dem Motto: „Den rechten habe ich nur zum Stehen.“ beweist, dass es nicht so ist! Tor - 2:0. Vor der Halbzeitpause hätten die Hausherren locker noch erhöhen können, jedoch ging es mit einer 2:0-Führung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel waren die Spielanteile unverändert. So konnte sich der gegnerische Hüter mehrmals beweisen, unteranderem mit einer Glanztat gegen Soto Schindler. Durch die ständig gesetzten offensiven Akzente kam es in der 58. Minute zum längst überfälligen 3:0 durch Kollrich. Kurz darauf noch ein Eigentor durch Jägel, nach einem Riemer Freistoß auf Höhe der Mittelfeldlinie, der das Spielgerät mit dem Kopf ins eigene Tor lenkte. Zwar kam die Zweitvertretung des SV Thekla im Anschluss zum Ehrentreffer, aber das verunsicherte die Heimmannschaft nicht. Der Druck blieb konstant hoch und durch einen Distanzschuss von Kollrich in der 69. Minute fiel das 5:1 und der Gegner war gebrochen. Aus der Rubrik -zwischen Genie und Wahnsinn- das 6:1 eine Freistoßvariante. Max Riemer läuft über den ruhenden Ball, Kollrich löffelt die Kugel über die Mauer in den Lauf von Max Riemer, der den Ball am Hüter vorbei schiebt. Sowas sieht man sonst nur bei den ganz Großen. In der 80. Spielminute dann Soto Schindler der seine sehr engagierte Leistung mit einem Tor krönen konnte. Den Schlusspunkt setzte dann nochmals El Capitano Riemer mit einem seiner weiten Freistöße, die er wie man so schön sagt, ganz eklig tritt und nicht nur durch Zufall den Weg ins Tor fand. 8:1 und das Spiel wurde kurz darauf abgepfiffen. Hier muss man noch anmerken das es eine absolut faire Partie war und der Schiedsrichter über die volle Distanz alles im Griff hatte.
Fazit des Spiels: Das Trainergespann Panzer/Nehring kann zufrieden sein, denn die Mannschaft hat genau die richtige Reaktion gezeigt nach dem Pokalaus. Wenn man etwas ansprechen muss, dann ist es ganz klar die Chancenauswertung. Aber ein Kantersieg von 8:1 ist natürlich ein Top Ergebnis und ein Ausrufezeichen in Richtung Konkurrenz.
Aufstellung: Keiter; Nebel; M. Riemer; Findeisen (67. Zrenner); Meyer (67. Schmidt); Mo. Riemer; Reinhardt; Soto Schindler; Weber (72. Köhnert); Kollrich; Winkler
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