Da die Saison nun vorbei ist, dampfte es aus den Köpfen von Lok 1, denn wir wollten noch einen kleinen Abschied der Saison vorbereiten. Und was ist lustiger als ein kleines Interview mit jedem Spieler und dem Trainerteam? Richtig, Nichts! Deshalb haben wir die Herausforderungen angenommen und ein solches Interview durchgeführt.

Die 1. Frage geht an das Trainerteam Josi, Norman und Dennis und an 2 unserer Spielerinnen mit viel Erfahrung.
Die Frage war: Was war euer Saisonziel und haben wir das in deinen Augen erreicht?
Unser Atlethik-Dennis hatte natürlich das Ziel, dass die Mannschaft fit und in einer körperlichen und konditionellen guten Verfassung ist. Ebenfalls war für ihn noch wichtig, dass wir ein Team werden, was von vielen das Ziel war. In seinen Augen haben wir es erreicht.

Unsere Chrissi hat sich als Ziel gesetzt, dass wir am Ende der Saison im obersten Drittel der Tabelle stehen und wie Dennis eine Mannschaft werden. Auch in ihren Augen haben wir das erreicht.
,,Saison 19/20 was soll ich dazu sagen… spitzen Team und ein unglaubliches sportliches Ergebnis! Wer hätte das gedacht, dass dieser bunt durchgewürfelte Haufen inkl. Trainerteam auf dem 1.Platz steht? Keiner!!! Um so geiler, dass es so ist!‘‘ Bea‘s Antwort war sehr auf den Punkt gebracht.

Da wir dieses Jahr zwei neue Spielerinnen auf dem Feld stehen hatten, ist natürlich ihre Frage: Was dachtest du bei deinem 1. Training?
Unsere neue Außenangreiferin meinte dazu : ,,Ich dachte, dass es eine coole Mannschaft ist und ich war froh, dass wir kein Straftraining machen mussten 😅‘‘
Und der Annahme/ Abwehrgott hatte einen sehr lustigen Gedanken zu ihrem 1. Training bei Lok 1. ,,Wenn die immer so trainieren, steigen wir sicher direkt in die 1. Bundesliga auf…oder werden wir parallel als Türsteherinnen für Nachtclubs ausgebildet? 🤣.‘‘

Die 3. Frage geht an Katja und Tine, welche eher sehr ironisch ist. Sie heißt: Was macht ihr mit der ungewöhnlich vielen Freizeit?
Katja antwortet darauf: Ich versteh die Frage nicht – welch viele Freizeit? …viel Freizeit bleibt neben meiner Arbeit (wobei ich dazu derzeit nur ins Wohnzimmer gehen muss) und Josis intensiven Trainingsplänen gar nicht übrig ;D. Aber zwischendurch findet sich doch hin und wieder Zeit, um eine heiße Schoki mit Freunden trinken zu gehen oder die Shoppingmeilen zu erkunden. Natürlich ist auch Familytime ganz wichtig, weshalb ich die Zeit vor dem Training meist nutze, um bei der Bande vorbei zuschauen, immer darauf achtend, dass solche Besuche nicht in unvorhergesehene Arbeitseinsätze münden. An den spielfreien Wochenenden erkunde ich des Öfteren andere Städte, um mal etwas Neues kennenzulernen.‘‘

Tine, die Mutter von 2 Kindern ist, hat natürlich genau die richtige Frage erwischt, aber sie beantwortet sie trotzdem. ,,Haha 😅🤣 viel Freizeit?! Lustig…ich habe keine Freizeit und muss mir auch für jede Sekunde Volleyball wertvolle freie Zeit frei schaufeln. Aber das mache ich gern für den Volleyball, die Mannschaft und das Trainerteam.
Manchmal ist noch Tanzen drin außerhalb von Volleyball oder Yoga. Aber das sind eher Ausnahmen 😊‘‘

Da wir ein bunter Haufen sind, stellen wir Leoni, Juli und Luisa, welche von der Jugendmannschaft zu Lok 1 kamen, diese Frage: Was ist besser: Jung oder Schön?
Leonie antwortet so darauf: ,, Na, Jung natürlich :D. Nein, eigentlich kann ich mich da gar nicht so genau für eine Seite festlegen. Wie sich nach vielen Runden Baggertennis, bei denen es immer Jung gegen Schön hieß, gezeigt hat, hängen wir Jungen doch manchmal etwas hinterher und müssen uns gegen unsere trickreichen und erfahrenen Teamkameraden noch ein wenig ranhalten.
Aber auch wir nutzten des Öfteren schon die Chance uns zu beweisen und konnten unsere Mitspieler bei einigen Runden doch schon mal ziemlich schön aussehen lassen :D. So sind es nicht immer nur die Jungen, die mit Katzen- oder Schildkrötengeräuschen durch die Halle Abwehrrollen machen müssen. Ich denke für die Mannschaft ist es gut, aus einer gesunden Mischung von Jung und Schön zu bestehen und dabei ab und zu daran zu denken, dass jedes schön zwangsläufig aus Jung hervorgegangen ist. Beides hat etwas Besonderes, kann ohne das andere nicht sein und trägt auf seine Weise zum Erfolg der Mannschaft bei. Trotzdem kann ich es kaum erwarten schön zu werden ;D‘‘

Julis Antwort ist ähnlich wie Leonis: ,,Ich denke, das kommt auf die Situation an. Manchmal punktet man besser mit dem jugendlichen Leichtsinn und der Unbeschwertheit, aber in anderen Situationen ist auch oft die über die Jahre angesammelten Erfahrung und Besonnenheit gefragt. Deswegen funktioniert das Team auch so gut, da es aus jungen und schönen Puzzelteilen zusammengesetzt ist, die sich gegenseitig ergänzen.‘‘

Und von unserem Kücken, welche auf dem Feld steht, ist die Antwort folgende:,,Die Frage ist schwierig, aber ich würde mich natürlich für Jung entscheiden. Auch wenn sie nicht ganz so viel Erfahrung und die gewisse Ruhe mitbringen wie die Schönen. Haben die Jungen genügend Disziplin und Ehrgeiz. Dabei macht es genau diese Mischung, für dieses tolle Team inkl. dem Trainerteam aus, die alle Volleyball verrückt sind und Spaß am Spielen haben. Es macht einfach Spaß mit allen und auch gemeinsam diese Erfolge feiern zu können.‘‘

Eine neue Konstellation gab es diese Saison auch bei dem Kapitän, bei uns eher der drei Kapitäne. Deshalb lautet die Frage an unsere drei Kapitäne: Was dachtest du, ein Teil des Dreierkapitänsgespann zu sein?
Lisa, unser Ruhepol auf dem Feld, antwortet darauf mit: ,,Ich war sehr überrascht und die Entscheidung kam im ersten Moment sehr unerwartet. Zum einen, dass es eine Dreierspitze geben sollte. Noch nie habe ich darüber nachgedacht, noch nie irgendwo gesehen oder gehört, dass es so etwas evtl. in anderen Mannschaften gibt. Ich sah von Anfang an aber keinerlei Nachteile so einer „geteilten Führung“ und freute mich riesig auf dieses Experiment. Es gibt ja immer mehr als eine einzige Führungspersönlichkeit in einer Mannschaft, also warum nicht von allem das Beste nutzen. Somit hat man auch die Möglichkeit je nach Situation die beste Persönlichkeit, die man am jenem Tag bzw. für einen bestimmten Gegner benötig, passend auszuwählen.
Zum anderen war es recht unerwartet, da ich gerade aus einer mehrjährigen Ballsportpause quasi wieder neu in die Mannschaft gekommen bin, die sich, bis auf wenige Spielerinnen, komplett geändert hatte. Ich hoffte also, dass mich die Mädels gut aufnehmen würden und auch hinter der Entscheidung stehen würden.
Trotz alledem hat es mich sofort gefreut, weil ich mich in der Position schon immer sehr wohl gefühlt habe, gern Verantwortung übernehme und ich damit eine Erlaubnis hatte, meinen Senf immer und überall dazugeben zu dürfen 😉
Es hat wirklich Spaß gemacht in dieser Konstellation zusammen mit Cordi und Jana die Kapitänsbinde zu teilen und ich kann es nur jeder Mannschaft empfehlen.‘‘

Jana trifft folgende Entscheidung: ,,Zuerst einmal habe ich mich gefreut, dass mir wieder das Vertrauen entgegen gebracht wurde, die Mannschaft als Kapitän unterstützen zu können. Erste Reaktion: „Huch wir sind zu dritt, wie soll das denn funktionieren? xD“
Jetzt, hinterher, war das in meinen Augen eine mega Variante! War jemand schlecht drauf oder krank, so konnte eine andere einspringen. So konnte unsere Mannschaft immer von einem Kapitän geführt werden.‘‘

Und unsere Cordi gibt diese Worte aus sich heraus: „Als mir am Anfang der Saison gesagt wurde, dass ich mit zum Captain Trio gehöre, war ich mega überrascht und hab mich natürlich riesig gefreut! Vor allem auch, da ich in meinen ganzen Ligaspielen noch nie den Kapitänstitel tragen durfte🙈 Gerade deswegen war anfangs jedoch auch die Befürchtung groß, dass ich mit meiner eher unauffälligen und ruhigen Art der Aufgabe nicht gewachsen bin. Aber in der Hinsicht konnten mir die anderen diese Angst schnell nehmen und standen immer hinter mir.
Dafür ein riesengroßes Dankeschön an euch Mädels und auch an Josi, die mir diese unglaubliche Chance gegeben hat!!😍 Die letzte Saison war einfach mega und es wär mir eine Ehre, auch in der kommenden Saison wieder den Strich auf meinen Trikot tragen zu dürfen und mit so einer geilen Mannschaft gemeinsam stärker zu werden🙈‘‘

Da Engelsdorf eine unfassbare Nachwuchsarbeit betreibt, hatten auch Jamie und Laura die Chance Luft bei Lok 1 zu schnuppern.
Deshalb ist deren Frage: Wie war es für euch mal mit dabei gewesen zu sein?
Laura, welche als Zuspielerin aushalf, antwortet so darauf :, ,Für mich war es einen neue Erfahrung/Herausforderung in einer höheren Liga und einem neuen verrückten Team aus Jung und Schön zu spielen. Was mir sehr viel Spaß und Freude bereitet hat, da ich für neue Herausforderung und Verrücktes offen bin.‘‘

Und unsere Hilfe für die Angreiferpositionen, Jamie, trifft folgende Aussage: ,,Es war auf jeden Fall eine mega Erfahrung!  Es hat mega Spaß gemacht mit euch zu spielen und die Stimmung und Atmosphäre war auch einfach atemberaubend!‘‘

Die vorletzte Frage richtet sich an Samy und Shelli.
Sie lautet: Welche drei Adjektive beschreiben für dich die Saison?
Shelli sieht diese drei Adjektive für die Saison: Harmonisch, leidenschaftlich und chancenreich.
Samy deckt die Saison mit diesen Wörtern: Familiär, taktisch und einfach traumhaft.

Nun kommen wir zu der letzten Frage: Welches Talent hast du neben Volleyball noch?
Diese stellen wir Vici und Marie, welche uns ab der Hälfte der Saison leider nicht mehr unterstützen konnte. Marie antwortet so auf die Frage: ,, Ich kann Leben retten.‘‘ Und Vici reagiert so auf meine gestellte Frage:,,Die Frage könnte ich in einem Wort beantworten – Backen. Ob es ein simpler Schokokuchen sein soll oder doch ein R2D2 in seiner vollen Größe. Für mich kein Problem, backen ist für mich mein Yoga.‘‘

Es ist euch bestimmt aufgefallen, dass ich bei der 1. Frage die Antwort von Josi ausgelassen habe. Deshalb komm ich jetzt dazu. Unsere Trainerin der Saison antwortet so darauf: ,,Das sind zwei Fragen, die eine immense Reihe erster Male an ungewohnten Situationen für mich verlängert.
So saß ich im Mai in der stationären Reha und kämpfte scheinbar vergebens täglich mit meinem „linken“ Erzfeind und dann kam zu allem Unglück noch die Hiobsbotschaft, dass Ronny nicht weiter Trainer von unserem bunten Haufen bleibt. Ein riesen Loch wurde gerissen und ich kann es immer noch nicht glauben, dass in der Abteilungsleitung die verrückte Idee geboren wurde, dass mein Handicap mich in diese riesen Rolle manövrierte.
So sollte tatsächlich ICH diese Rolle übernehmen und eine so geniale Mischung aus jugendlichem Tatendrang und ambitionierter Schönheit unter meinen unerfahrenen Hut zusammen halten.
Warum hole ich bei dieser Frage so weit aus? Ich glaube es wird deutlich, dass mein Saisonziel in dieser Situation nur eins sein konnte: Überleben und den Hut ohne Löcher aufbehalten! Ein wirkliches Ziel konnte da nur lauten: EINE Einheit bilden, 5 Abgänge verkraften und 5 Neuzugänge willkommen heißen. Und wenn schon RIESEN Aufgabe, dann gleich richtig: Nachwuchsspielerinnen im Training mit heranziehen.
Wer auch immer gerade diesen Bericht liest, kann sich nun hoffentlich vorstellen, wie dieses für mich persönliche Saisonziel zu Stande gekommen ist.
Haben wir es erreicht, lautet jetzt Teil II der Frage!
Ich hoffe schon! Einheitsgefühl schwebt durch die Sporthalle und das auch mannschaftsübergreifend zwischen Lok I und Lok II. 5 Nachwuchsspielerinnen, fanden den Weg auf das Parkett und wurden von der MANNSCHAFT positiv mitgezogen. Wer „neu“ ist, kann man kaum noch spüren. Und somit lautet mein Fazit: Die MANNSCHAFT hat das Prinzip mit der EINHEIT auf und neben dem Feld sehr gut umgesetzt, mich oft als nervöses Nervenbündel an die Hand genommen und so ist es tatsächlich gelungen, dass der riesige Hut alle beherbergt und von Löchern verschont geblieben ist. SAISONZIEL = CHECK!!!
Gleich hier nochmal offiziell: Danke Mädels, es war mir eine Ehre mit euch meine erste Erwachsenensaison durchleben zu dürfen. Ich hätte mir dafür keinen bunteren und passenderen Haufen erträumen oder wünschen können.‘‘ Und mit dieser Aussage ist das Interview beendet.

Wir Lok 1 hoffen, dass alle gesund bleiben und dass ihr uns nächste Saison wieder unterstützt.