Was für ein Wochenende! Pure Emotionen, Wahnsinns-Volleyball, unglaubliche Gastgeber, sagenhafte Stimmung, eine total ausgeflippte Fankurve und am Ende ein großartiger 11. Platz für unsere Engel aus Leipzig – Erinnerungen, die bleiben werden, für immer. Erinnerungen, die schwer in Worte zu fassen sind. Und schon gar nicht in einen einzigen Artikel. Und darum starten wir heute unsere kleine „Borken-Saga“: ab heute könnt Ihr einige Tage lang aus verschiedenen Blickwinkeln mit- bzw. nacherleben, was da am vergangenen Wochenende abgegangen ist. Teil 1 ist überschrieben mit „Das Lächeln im Münsterland“.
Borken sollte es also sein, der Austragungsort der Deutschen Meisterschaft der U14-Mädchen. Die LOK hatte sich zur großen Freude aller dafür qualifiziert. Beim SSVB, unserem sächsischen Volleyballverband, konnte man mit dem Ort Borken offensichtlich nicht so viel anfangen, sodass man kurzerhand „Borkum“ als Veranstaltungsort veröffentlichte – eine Nordseeinsel, die vieles hat. Aber garantiert keine zwei Dreifeld-Sporthallen in fußläufiger Entfernung zueinander. Und die braucht es nun mal für ein Turnier mit 16 Teams. Kurze Verwirrung, dann Klarheit: es ist Borken, eine kleine Kreisstadt im westlichen Münsterland – und eine absolute Volleyball-Hochburg in der Region. 520km von Leipzig entfernt und unbedingt eine Reise wert.
Die Reise jedoch begann abenteuerlich: für unseren Reisetag (20.05.2022) waren starke Gewitter mit Starkregen, Sturm und örtlichen Tornados angekündigt – und so waren wir just auf der A44 zwischen Kassel und Dortmund unterwegs, als eben solch ein Tornado das etwas nördlich unserer Reiseroute gelegene Paderborn heimsuchte. Uns erwischte zum Glück nur ein starker Regenschauer. Eine Viertelstunde Tempo 30 (auf der Autobahn!), dann war der Spuk vorbei.
In unserem Mannschaftshotel Hotel Restaurant Zur Mühle fing es dann an, das „Lächeln im Münsterland“: Wir wurden herzlichst empfangen und rund um die Uhr mit leckersten Mahlzeiten verwöhnt, Extrawünsche? Kein Problem! Geht nicht gibt’s nicht im Münsterland. Als unsere Fankurve am Samstagabend kurzfristig entschied, gemeinsam das DFB-Pokalendspiel mit RB Leipzig schauen zu wollen, war Not am Mann/Frau – findet mal eine Stunde vor dem Pokalendspiel eine Sky-Bar mit einem Tisch für 15 Personen. Für das Hotel „Zur Alten Post“ nahe Borken kein Problem: Zwei unserer Fans waren dort untergebracht, ein kurzer Anruf, Thema erledigt. Und das, obwohl das Hotel wegen einer privaten Veranstaltung geschlossen hatte – der Gastwirt hat unsere Fankurve trotzdem empfangen!
Und so könnten wir noch viele Geschichten erzählen von diesem Landstrich, in dem die Menschen ständig zu lächeln scheinen. Und das Schönste daran ist: Das Lächeln kann man teilen, wir durften also ein Stück davon mit nach Hause nehmen…
