Montagabendspiel gegen RB
SV Lok Engelsdorf – RasenBallsport Leipzig (B-Juniorinnen) 5:0 (3:0)
Montagabends empfingen wir die U17 von RB Leipzig an der Hans-Weigel Strasse. Ideales Fussballwetter zur üblichen Trainingszeit, keine Ultras die mit Stimmungsboykott gegen die Zeit protestieren, der Termin sollte passen, um die nächsten 3 Punkte einzutüten.
Unsere Gegnerinnen, gegen welche wir in der letzten Saison zwei Mal das Nachsehen hatten, erschienen mit relativ dünner Spielerdecke. Im Hinspiel konnten wir unsere deutliche körperliche Überlegenheit schon nutzen, heute sollte es nicht anders sein.
Mit etwas Verspätung begannen wir die Partie und setzten die Gäste sofort in ihrer eigenen Hälfte fest. Erste Torannäherungen gelangen und die ersten Zweikämpfe gingen zu großen Teilen an uns, so dass sich die Spielrichtung recht schnell verdeutlichte. Schon zu Beginn wurde jedoch auch deutlich, dass nicht Jeder auf der Höhe war, Einige kämpften mehr mit sich, der Uhrzeit, dem Wetter oder dem doch eher ungewohnten Kontrahenten und fanden so gar nicht ins Spiel. Glücklicherweise machten es uns unsere Gäste relativ schnell recht einfach. Schon in Minute 5 gelingt uns das 1:0, nachdem sich eine Gästespielerin runde 20m vorm eigenen Tor in zentraler Position dafür entscheidet, einen Ball kontrollieren und aus der Gefahrenzone dribbeln zu wollen. Dies misslingt zu unserem Vorteil gründlichst. Unser eigentlicher Angriff ist nach Ballverlust gefühlt schon abgebrochen, jedoch bekommt Leon den Ball maßgenau serviert und zieht einfach mal ab. Die Hüterin chancenlos, und der Ball schlägt im linken Eck ein.
Mit der frühen Führung im Rücken beginnen wir nun, unsere angestrebte Spielidee zu vernachlässigen. Viele Einzelaktionen, katastrophale Passspiele und Ballannahmen und eine Spur unangebrachter Überheblichkeit halten Einzug und hindern uns an erfolgreicherem Spiel. Wir bekommen nicht wirklich viel auf die Reihe, wenn wir jedoch mal über Außen spielen und unsere deutlichen körperlichen Vorteile nutzen, brennt es im Gästestrafraum lichterloh. Man könnte meinen, wir verstehen nach gelungenen Aktionen das Prinzip einfachen Fussballspielens, machen wir leider aber eher nicht. Bis zu Minute 23 gelingt uns nicht viel, dann setzt Hans auf dem rechten Flügel mal energisch nach und befördert den Ball in den Strafraum, wo Leon als dankender Abnehmer zum zweiten Treffer einschiebt. Jetzt gelingen uns bessere Spielzüge, einige Male spielen wir schön über die Außen, finden jedoch selten den Abnehmer für die Flanken. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff schnürt Leon einen klassischen Hattrick, als er freigespielt der Hüterin das Nachsehen lässt. Mit einem sicheren 3 Tore Vorsprung gehen wir in die Pause und können einige Wechsel tätigen. Über die Art und Weise unseres Spieles ist zu sprechen und über die Einstellung einiger.
Der tadellos leitende Unparteiische eröffnet Halbzeit zwei, wir haben direkt wieder die Oberhand und gefühlt 80% Ballbesitz. Viele unnötige Ballverluste und vor allem Abseitspositionen sind unserem Tordrang hinderlich, wir spielen unsere Angriffe zu unkonzentriert aus. Etwas mehr Ruhe und Übersicht am Ball wäre in vielen Situationen hilfreich gewesen. Bis zur 49 Minute geht das so, wir spielen und flanken erfolglos. Dann hat Paul in zentraler Position den Kopf oben, sieht wie Demeny in die Tiefe startet und serviert optimal. Der Rest ist für Demeny nur noch Formsache. Hüterin umkurvt, Ball ins leere Tor. 4:0
Unsere weiteren Aktionen machen wir wieder durch eigene Fehler zunichte. Mal flanken wir zu schnell, mal zu spät, wenn wir spielen müssten, dribbeln wir und umgekehrt. Ein wenig hält der Schlendrian Einzug in unser Spiel. Selbst normale Bewegungen und Ballführungen misslingen uns nun regelmäßig und was Abseits ist, ignorieren wir völlig.Kein Beinbruch zum Glück an einem Tag, wo wir uns einem offensiv nicht stattfindenden Gegner gegenüber sehen. Jedoch auch nicht, was wir uns wünschen und erhoffen.
Drei Minuten vor Ende gelingt uns dann noch einmal ein richtig guter Spielzug. Flo zieht freigespielt von links in den Strafraum, behält Ruhe und Übersicht und serviert Hans einen mustergültigen Ball, den dieser nur noch einschieben braucht.
Drei Minuten später ist Spielende und wir fahren drei Punkte ein, ohne wirklich überzeugen zu müssen.
Fazit: gegen spielstarke und technisch / taktisch gute Gäste fahren wir drei Punkte ein, weil wir in den entscheidenden Momenten unsere deutliche körperliche Überlegenheit nutzen. Wir müssen lernen, gerade gegen physisch schwächere Teams unsere Räume und Schnelligkeit konsequenter zu nutzen. Der heutige Sieg, dank guter Abwehrarbeit und mit einem sicheren Rückhalt zu 0 ausfallend, bringt uns auf Platz 3 im Tableau. Rein rechnerisch haben wir damit nicht nur den Klassenerhalt sicher, sondern sind beim Einbiegen auf die Zielgerade hoffentlich wieder in der Erfolgsspur gelandet. In den nächsten 5 Wochen warten noch 7 schwere Spiele auf uns, die wir gemeinsam erfolgreich meistern möchten. Dazu gilt es weiter gut zu trainieren und erlernte Inhalte auf dem Platz umzusetzen.
Unseren Gästen noch maximale Erfolge