13 Tore in zwei Spielen durften die Fans unserer Engelsdorfer C erleben und es hätten durchaus mehr sein müssen. Obwohl es für den neutralen Fußballfan mehr als genug Tore zu bestaunen gab, war es für alle die es mit der Rot-Schwarzen Lok hielten sehr nerven aufreibend.

Am Samstag war der JFV Neuseenland zu Gast an der Hans-Weigel-Straße. Durch Neuzugang Finn, welcher direkt vor seinem Debüt stand, und Verletzungsrückkehrer Pascal entspannte sich auch die Personalsituation für das Trainerteam. In der ersten Hälfte war das Team um Kapitän Pepe um Spielkontrolle bemüht. Durch Unsauberkeiten im Aufbauspiel und der guten Zweikampfführung des JFV blieben die Gäste aus dem Süden aber immer wieder gefährlich. Trotz einiger guten Möglichkeiten für beide Seiten gab es bis zur Halbzeit keine Treffer.

In der Pause wurde das Bewusstsein für eine bessere Raumaufteilung bei eigenen Ballbesitz nochmal geschärft und Pascal wurde für den etwas angeschlagenen Eric eingewechselt. Dies ging mit einer leicht veränderten Grundaufstellung einher. Victor, der im Sturm begonnen hatte, nahm die Position von Eric auf der linken Seite ein und der eigentliche Defensivspezialist Pascal positionierte sich neben Leo im Sturm.

Die Engelsdorfer C zeigte sich jetzt griffiger in den Zweikämpfen und der JFV konnte sich bei ihrem Keeper und „Aggressiv Leader“ bedanken, dass die Null bis zur 38. Minute Bestand hatte. Innerhalb von 9 Minuten war es dann Leo der mit seinem Doppelpack (39. & 48. Minute) den Weg für den 3. Sieg in Folge ebnete. In der 49. Minute bekam unser Doppeltorschütze seine wohlverdiente Pause und unser Engelsdorfer Nils Petersen aka Hendrik kam für ihn ins Spiel. Und wie der Rekord-Bundesliga-Joker-Torschütze, war Hendrik in der 65. Minute zur rechten Zeit am richtigen Ort und erhöhte auf 3:0.

Der JFV auch immer wieder angestachelt durch ihren Keeper war nun sichtlich angefressen. 66. Minute ein Foul der Nummer 6 des JFV an dem in der 54. Minute eingewechselten Finn, ein paar nette Worte und einem Handgemenge (welches für beide Akteure mit einer gelben Karte belohnt wurde) zeigten dies deutlich. In der Schlussphase 70. Minute und Nachspielzeit 70+5 konnte sich der nimmermüde Jonas und Sturmdebütant Pascal noch in die Torschützenliste eintragen und den Sieg auch in der Höhe verdient unterstreichen.

 

Im zweiten Spiel am Sonntag reisten wir zum Tabellenzweiten der 1. Kreisklasse nach Liebertwolkwitz. Die Wolkser konnten nach zwei Spieltagen bereits 17 Tore vorweisen. An der Stelle scheint dann auch nicht verwunderlich, dass wir mit einer 0:8-Niederlage die Heimreise antreten mussten. Doch das Spiel an sich malte ein ganz anderes Bild.

Zitat aus dem Gruppen-Chat der Eltern zur Halbzeit:

…Und wie sieht es aus?… Foto… Leider 3:0 für Wolks. Hier geht aber noch was. Chancen waren da….

Gegangen wäre viel, wenn wir uns das Leben nicht permanent im Spielaufbau selbst schwergemacht hätten. Diese immer wiederkehrenden Ballverluste und das Hinterherlaufen war für alle Beteiligten durchaus anstrengend und das wiederum merkte man dann auch in den Abschlussaktionen.

Summa summarum ist die Niederlage auch in der Höhe absolut verdient, aber nicht, weil uns die Wolkser an die Wand gespielt hätten, sondern weil viel zu viele individuelle Fehler gemacht wurden.

Andersherum wäre auch ein 7:8 als schmeichelhafter Sieg für Wolks drin gewesen. Denn die Vielzahl der hochklassischen Möglichkeiten, welche durch einfache individuelle Fehlentscheidungen nicht genutzt wurden, waren der Grund für die Null in der Offensive.

Und jetzt das Positive: Chancen und Möglichkeiten haben wir dennoch kreiert und im Aufbauspiel. Chancen herausspielen und verwerten haben wir bisher noch nicht im Training behandelt. 😉

Dies wird nun in den kommenden Wochen intensiviert werden. Bei der aktuellen Lernkurve, der am Training regelmäßig teilnehmenden Spielern, ist uns Trainern nicht bange und wir freuen uns schon auf das Rückspiel in der heimischen Arena.

Für die kommenden Trainingswochen erwartet uns nun das Thema Pass- und Aufbauspiel bei dem wir die nächsten Fortschritte mit euch machen werden.

Am Freitag freuen wir uns noch auf unseren gemeinsamen Mannschaftsabend. ks