Am 6. Spieltag konnten die Engelsdorfer ihre Visitenkarte erfolgreich beim TSV 1886 Markkleeberg hinterlegen. In einem munteren Stadtligaspiel hieß es nach 90 Minuten 7:3 für die Elf von Coach Uwe Dölling, die damit weiterhin ungeschlagen bleibt und im – nach wie vor verzerrten – Tableau auf Rang fünf zu finden ist.
Die Heimelf, im Vorjahr noch ein Etage tiefer am Ball, zeigte sich von Beginn an recht unbeeindruckt von den favorisierten Gästen und trug somit seinen Teil zu einem kurzweiligen Duell bei. Speziell in der ersten halben Stunde bereitete der TSV den Lok-Kickern immer wieder Probleme und war bis zu diesem Zeitpunkt durchaus ebenbürtig. Auch wenn die Dölling-Elf auf den ein oder anderen Akteur verzichten musste und Thomas Kaubitzsch nach wenigen Minuten bereits verletzt vom Feld humpelte, war das eigene Niveau zu Beginn doch eher überschaubar.
Als Schiedsrichter Baake nach exakt 30 Minuten auf den Punkt zeigte, belohnten sich die Gastgeber per souverän verwandeltem Foulstrafstoß dann sogar für ihren mutigen Vortrag. Spätestens jetzt war die Zeit gekommen, um endlich zielstrebiger zu agieren. Und die Engelsdorfer lieferten. Binnen sechs Minuten stellten Marco Weichert (36.) nach klasse Vorarbeit von Holger Rühl, Thomas Lehmann per Kopf (40.) und Marko Sorgatz (42.) auf 3:1 aus Sicht der Gäste und sorgten somit doch noch für einen recht komfortablen Pausenstand.
Nach dem Wechsel ging das muntere Scheibenschießen direkt fröhlich weiter. Dem 4:1 durch Marko Sorgatz (51.) ließen die Gäste wenig später ihren zweiten Treffer folgen (58.). Einer aufkeimenden Hoffnung der Markkleeberger, vielleicht doch nochmal ran zu kommen, erteilte „Kopfballungeheuer“ Holger Kreitz nur vier Minuten im Anschluss eine klare Absage. Zum wiederholten Male wuchtete er in bester Horst-Hrubesch-Manier die Kugel ins Eck (62.) und demonstrierte damit erneut seine Skills in Etage zwei – wohlgemerkt als etatmäßiger Torhüter.
Zwischen dem jeweils zweiten Tor für Marco Weichert (71.) und Thomas Lehmann (83.), schenkten die Hausherren der Dölling-Elf noch das obligatorische dritte Gegentor ein (81.). Dabei beließen es beide Mannschaften schlussendlich, auch wenn durchaus noch mehr möglich gewesen wäre in diesem jederzeit fairen Spiel.
Am kommenden Samstag rollt der Ball für die Ü35 dann wieder an der Hans-Weigel-Straße. Ab 13 Uhr möchte man gegen Turbine Leipzig weiterhin die Erfolgsspur halten und endlich den ersten Heimsieg der noch jungen Saison einfahren. mw
Engelsdorf: Schumann – Költzsch, Wiegand, Engert – Rühl, Geißler – Lehmann, Weichert, Sorgatz (C) – Frommolt, Kaubitzsch (Kreitz, H. Sorgatz, Donath)