Ein denkwürdiges Auswärtsspiel endete für die Lok-Kicker am vergangenen Sonntag mit einem Unentschieden. Sage und schreibe 4:4 trennte man sich von der zweiten Mannschaft Lipsia Eutritzschs, was trotz allen Spektakels unterm Strich keiner der beiden Mannschaften so richtig weiterhilft.
Den Torreigen eröffneten die Engelsdorfer dabei selbst. Axel Möchen war nach weitem Füssel-Abschlag auf und davon und behielt vorm gegnerischen Kasten die Nerven. Leider brachte die Führung nicht die nötige Sicherheit. Je einen Foulelfmeter sowie Sonntagsschuss später lag man plötzlich mit 1:2 hinten, was auch der Pausenstand war.
Als kurz nach Wiederbeginn die Hausherren recht ungestört auf 3:1 stellen konnten, schien die Partie vollends in die Eutritzscher Richtung abzubiegen. Doch weit gefehlt. Wenig später konnte Ludwig Bittner sein Premierentor im Lok-Dress bejubeln, womit man zurück im Spiel war. Als zwanzig Minuten darauf Seyfarth im Strafraum zu Fall gebracht wurde und Barthel eiskalt vom Punkt verwandelte, machte man sich auch im Engelsdorfer Lager wieder berechtigte Hoffnungen auf Zählbares.
Mit 3:3 ging es also in die Schlussminuten, die es nochmal in sich hatten. Lipsia-Knipser Teichert erzielte in Minute 91 die erneute Führung für seine Farben. Die Engelsdorfer warfen nochmal alles nach vorn, um doch nochmal zurückzuschlagen, was schließlich auch gelingen solle. Der ebenfalls mit nach vorn geeilte Schlussmann Tom-Niclas Füssel hatte nach Rink-Freistoß plötzlich die Kugel vor den Füßen und donnerte diese humorlos zum erneuten Ausgleich ins Netz – 4:4 (93.)! Klasse Moral, die schlussendlich nicht unverdient mit einem Punkt belohnt wurde.
Am kommenden Sonntag geht’s dann erstmal im Stadtpokal weiter. Ab 14 Uhr geht’s für die Kühne/Mißlitz-Elf bei Eintracht Holzhausen um den Einzug in die dritte Runde. mw
Aufstellung: T.-N. Füssel – P. Wolf, Thümmler, Rink, Ringer (67. M. Wolf) – Skulme (C), Bittner (83. Warda) – Seyfarth, Arndt, Möchen – Barthel